Sonntag, 23. Oktober 2011

The story of a road-trip


„Hi Anna, ich hab jetzt nen Flug gebucht. Ich bleib jetzt ein bisschen länger, weil ich kann dann ein bisschen rumreisen und zwischendurch komm ich immer wieder zu dir nach Oslo, also ich bleib insgesamt den ganzen Oktober..“
Das war ein Kurzauszug eines Telefonats mit der Rägy. Seit 3 Wochen habe ich meine beste Freundin nun schon an der Backe und es ist einfach nur schön!
 
Da ich sie auf einigen ihrer Trips begleiten wollte, sind wir zusammen nach Bergen gefahren. Der Stadt wird nachgesagt, eine der schönsten Europas zu sein. Wir haben uns also riesig darauf gefreut, aber allein die Hinreise war es schon so was von wert..


überall Kühe, Schafe, Ziegen am Wegrand
 10,5 Stunden lang sind wir insgesamt gefahren, durch wunderwunderschöne Landschaften mit unzähligen Seen, kleinen Farmen, durch die schneebedeckten Berge, vorbei an Felsen, von denen ein Wasserfall neben dem anderen die Steinwände heruntergerauscht ist.


Das berühmte Elch-Schild

Wir haben immer wieder kurze Stopps einlegen müssen, weil die Gegenden einfach so schön war. Wir standen einfach nur da, haben gestaunt und die Natur genossen.





                                                                                                                  Die Stavkirche in Rolag 


Zwischenzeitlich war's dann auch echt kalt

Ein Schnappschuss musste kommen, der wahrscheinlich von allen Deutschen an diesem Ort kommt: Wir haben Geilo durchfahren.

"A german told me, it means something like horny"

Ca. 20 km danach, wurden wir allerdings gezwungen, anzuhalten. Die Straße war gesperrt und wir wussten erstmals nicht was los war. Ein Norweger hat uns erklärt, dass der Bergpass gerade nicht befahrbar weil auf der Strecke ein Auto steckengeblieben ist, wegen des vielen Schnees, das musste erst zurückgeholt werden.
 Dann läuft es bei diesem Pass folgendermaßen ab: Eine Kolonne A (man musste in Kolonnen fahren, da es zu gefährlich ist, alleine unterwegs zu sein) überquert in die eine Richtung die Strecke von ca. 60 km. Auf der anderen Seite der 60km warten die Autos, die in die entgegensetzte Richtung kommen. Sobald Autokolonne A den Pass überquert hat, durfte Autokolonne B die Strecke in die andere Richtung fahren. Es dauert also bis zu 2,5 Stunden, bis man die Berg-Straße überqueren kann FALLS man die richtigen Reifen dafür hat… Ohne Schneeketten ging da also nichts.

„I hardly recommend you NOT to pass this street“

– also sind wir umgekehrt und dann konnten wir uns es aber auch nicht nehmen lassen, am Ortsschild zu halten und uns zusammen mit dem Stadtnamen auf einem Bild zu verewigen.


geilo Geilo
In Bergen angekommen, sind wir in einem sensationellen Hostel angekommen mit Blick über die ganze Stadt. Bergen ist wirklich wunderschön.


Ein Blick in die Innenstadt


Weltkulturerbe: das Hafenviertel "Bryggen"

Allerdings gibt es in dieser Stadt 300 Regentage pro Jahr. Wie naiv von uns, zu hoffen, Ende Oktober, wenn WIR kommen, sei das gaaanz anders…. NICHT DER FALL. Es hat geschüttet vom allerunfeinsten, deshalb war unsre Stadtbesichtigungstour auch eher ein Gerenne von Souvenirladeneingang zu beliebigen Haustüren, von Fischbude zu Café und von Museum zu Friseuren.  

Det Lille Kaffekompaniets

In einem süßen, klitzekleinen Café haben wir uns mit der von preisgekrönten, besten heißen Schokolade der Welt aufgewärmt.







 Sweet      !!!          

Dass ihr euch auch mal die Dimensionen der norwegischen Preise ausmalen könnt, hier ein schönes Beispiel:

Man beachte die Zahlen !!!

Ein frisches Krabbenbrötchen für geschmeidige 35 Euro!!!!! Das haben wir uns natürlich nicht gegönnt, sondern haben gewartet, bis wir uns im Hostel Spaghetti Aglio & Olio kochen und unseren Australischen room-mates ne knoblauchreiche Nacht bescheren konnten.


Regina vorm norwegischen Parlament in Oslo

1 Kommentar:

  1. Hey Mädeks, die Bilder sehen klasse aus.
    Ich kann aber beim besten Willen nicht verstehen, warum ihr bei dem Krabbenbrötle ned zugeschlagen habt :D

    AntwortenLöschen